Posavina Pferd
Das Pferd, das für die Gegend der Sava – Tiefebene charakteristisch ist und nach dem kroatischen Namen „Posavina“ ( die Sava – Tiefebene) „ hrvatski posavac“ (lat. Equus caballus) genannt wird, stammt nach einer Theorie von dem wilden mongolischen Pferd ( Equus Przewalsky). Im Bezug auf Körperbau, Gewicht und Temperament gehört das Pferd „Posavac“ der Gruppe der Kaltblüter.
Die Blutanalyise dieser Pferde beweist, dass es sich um eine besondere Pferdeart handelt, was sie in weltanerkannte Rasse reiht. Wegen siener historischen Entwicklung kann man ihm die Ähnlichkeit mit einigen Pferdegruppen zuschreiben, sogar mit Ponys.
Der Einfluss der Menschen auf das Mischen hat ein gutes Ergebnis gegeben, wobei sind aber die Lebensweise und Weideplätze auf Posavinafeldern nicht zu vergessen. Das Aussehen dieses Pferdes erobert: schmaler, langer Kopf, grosse Augen, kleine kurze Ohren, Büschelchen an Beinen mit längeren Haaren, ein schöner, buschiger Schwanz, eine üppige Mähne. Seine Brust ist tief, breit und lang und die Rippen abgerundet, sein Rücken ist breit und gesenkt, die Kruppe abgerundet, seine Hufe sind flacher und, da es sich auf schlammigen Weideplätzen bewegt, sind sie schön geförmt. Das Pferd ist gutmütig, gehorsam, treu, wiederstandsfähig und anspruchslos. Die Farbe ist meistens, rotbraun, seltener rabenschwarz oder grau, und am seltensten fuchsrot. Die Tatsache ist, dass sich die Zahl solcher Pferde in letzten 30 Jahren, unter anderem wegen der Mechanisierung reduziert hat. Damit ist aber sein Wert im natürlichen Habitat der Posavina – Weideplätzen viel grosser geworden. Der grösste Teil der Population dieser Pferde befindet sich auf einer Lokalität – im Naturpark – Lonjafeld. Heute halten wir Herden von 200 Tiere für gross, aber einst gab es unselten Herden von 2 000 Pferden. Das Pferd „Posavac“ ist temperamentvoll, stark und ausdauernd. Diese Rasse hat sich ausgezeichnet an Lebensbedingungen angepasst. Davon zeugt die Tatsache, dass diese Tiere fast ganzes Jahr ( von März bis zum ersten Schnee) auf Weideplätzen neben der Save verbringen. Im Winter wurden sie ungenügend mit Heu gefüttert, von Zeit zu Zeit ein wenig Mais oder Hafer dazu. Diese Pferde arbeiteten beim Ausziehen von Eichenstämmen aus hundertjährigen Wäldern, zogen Schiffe, Fähren und Wagen, Strassenbahnen in Wien und trugen Reiter. Heute sind diese Pferde wie viele andere Pferderassen keine Arbeitstiere mehr, sondern dienen zur Rekreation und Therapie, aber von grösster Bedeutung sind sie für die Landschaft zu der sie gehören. Obwohl man daran arbeitet die Pferde zu bewahren, sind sie weiterhin bedroht, man fährt nähmlich eine grosse Zahl dieser Tiere für die Fleischindustrie. Der Staat stimuliert finanziell Bewahren und Schutz dieser Pferde, vor allem in ihrem natürlichen Lebensraum, wobei eine grosse Rolle Züchtervereine haben.